PMS

PMS: Was ist das prämenstruelle Syndrom genau?

Sich vor der Periode unwohl zu fühlen, ist ziemlich normal. Damit du besser damit umgehen kannst, haben wir das Wichtigste zu PMS für dich zusammengetragen – von der Frage, wie lange es dauert, bis hin zu Tipps, wie du das prämenstruelle Symptom lindern kannst.

Zu wissen, was PMS ist und wie man damit umgeht, wird es leichter für dich machen, mit den hormonellen Schwankungen im Leben umzugehen.

Was bedeutet PMS?

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) – auch bekannt als prämenstruelle Spannung – wird durch die hormonellen Veränderungen verursacht, die während deines Menstruationszyklus stattfinden. PMS umfasst eine ganze Reihe von Symptomen und Gefühlen, die du bekommen kannst. Die Auswirkungen des prämenstruellen Syndroms können leicht oder in einigen Fällen ziemlich stark sein. Dazu gehören unter anderem schmerzende Brüste, Blähungen und Müdigkeit. Manche Frauen bekommen auch Kopfschmerzen, eine Magenverstimmung und Schlafprobleme. Auch deine Emotionen können betroffen sein, sodass du vielleicht launischer, trauriger und reizbarer bist oder sogar leichter weinst.

Schon gewusst?

  • 50%: Anteil der Frauen, die wegen PMS medizinische Hilfe in Anspruch nehmen
  • 7: Anzahl der Tage, die PMS nach Einsetzen der Periode andauern kann
  • 80%: Anteil der Frauen, die prämenstruelle Symptome erleben[2]

Wie kannst du PMS lindern?

Klingt düster, nicht wahr? Aber keine Angst, du kannst etwas gegen das prämenstruelle Syndrom tun. Führe als erstes für einige Zeit ein Tagebuch darüber, wie du dich im Vorfeld deiner Periode fühlst. Wenn du deine wiederkehrenden Symptome erkennst und deren Muster festhälst, bist du vorbereitet und kannst dir Unterstützung holen. Regelmäßige Bewegung und gesunde Mahlzeiten machen ebenfalls einen großen Unterschied, besonders wenn du Vollkornkohlenhydrate wie Vollkornbrot und Haferflocken zu dir nimmst. Einige Experten empfehlen auch, Salz und Koffein in der Ernährung zu reduzieren. Rezeptfreie Schmerzmittel können Beschwerden lindern, aber wenn deine Symptome das normale Leben zu sehr erschweren, dann suche deinen Arzt oder deine Ärztin auf, um über die Beschwerden zu sprechen.

Wie du mit PMS umgehen kannst

Mache Yoga

Yoga ist eine gute Möglichkeit, um im Rahmen des prämenstruellen Syndroms die PMS-bedingten Stimmungsschwankungen zu bekämpfen. Massagen, Tai Chi und Meditation sind ebenfalls sehr hilfreich, da sie dir helfen, dich zu entspannen und dich weniger gestresst zu fühlen.

Gewöhne dir das Rauchen ab

Falls du Raucherin bist, versuche am besten, dir das Rauchen abzugewöhnen. Abgesehen von den gesundheitlichen Risiken zeigen Studien, dass Frauen, die rauchen, ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, mäßige oder schwere PMS-Symptome zu entwickeln.

Bewege dich

Aerobic-Übungen wie zügiges Gehen oder Schwimmen können helfen, Angstzustände, Depressionen und schlechte Laune zu lindern, die mit dem prämenstruellen Syndrom einhergehen.

Ernähre dich gesund

Es kann dir leichter fallen, mit deinen Emotionen umzugehen, wenn du mehr von den guten Dingen wie Vollkorn, Obst und Gemüse isst – und weniger von den schlechten wie Zucker, Fett und Salz.

Verzichte auf Stimulanzien

Wenn du prämenstruell bist, hast du vielleicht mehr Lust auf Koffein. Es ist aber besser, wenn du Kaffee, Tee und Schokolade ganz weglässt, da diese deine Symptome verschlimmern können.

Schon gewusst?

  • 7: Anzahl der Tage, die PMS nach Einsetzen der Periode andauern kann
  • 3-5 %: der menstruierenden Frauen leiden unter PMDD [3] Das steht für Premenstrual Dysphoric Disorder, eine besonders schwere Form von PMS
  • 20 Minuten: Anzahl der Minuten, die empfohlen wird sich täglich zu bewegen, um PMS zu bekämpfen[4]

PMS-Mythen

Mythos 1: Alle Frauen leiden jeden Monat unter PMS
Das stimmt nicht. Manche Frauen bekommen es nur in manchen Monaten. Manche haben nur leichte Beschwerden, andere wiederum gar keine.

Mythos 2: Du kannst nicht schwanger werden, wenn du PMS hast.
Stimmt nicht. Du kannst in der prämenstruellen Phase sehr wohl schwanger werden

Mythos 3: Du kannst nichts gegen PMS tun.
Gute Nachrichten, du kannst auf jeden Fall etwas tun! Von der Einnahme von Nachtkerzenöl zur Linderung leichter Symptome bis hin zum Arztbesuch in extremen Fällen kann vieles helfen, PMS zu lindern. Es gibt also keinen Grund zu leiden.

Mythos 4: Schokolade hilft
Es kann sein, dass du beim prämenstruellen Syndrom (PMS) mehr Lust auf Schokolade hast. Sie verursacht aber größere Schwankungen in deinem Blutzuckerspiegel, was größere Stimmungsschwankungen nach sich ziehen kann. Meide Schokolade also besser.

Quellen:

[1 & 2] Information taken from a US study carried out by researchers from the University of California. Study entitled: The Association of Inflammation with Premenstrual Symptoms.

[1] https://theperiodvitamin.com/pms-mood-swings.html 

[2] https://www.universimed.com/ch/article/gynaekologie-geburtshilfe/pms-beschwerden-oft-behandlungsbeduerftig-2101059

[3] https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/ratgeber/5904155-212-pmdd-symptome-ursachen-behandlung.html

[4] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/frauenkrankeiten/weitere-frauenerkrankungen/praemenstruelles-syndrom